eine in Bautzen geborene Sorbin, studierte in Weimar, Paris und an der Royal Academy of Music London bei Gunter Kahlert, Colin Metters, Sir Colin Davis und Sir Charles Mackarras.
Beim Internationalen Dirigierwettbewerb Donatella Flick 2002 wurde sie als Finalistin nominiert. Sie war Stipendiatin der Deutsche Bank Stiftung „Akademie Musiktheater heute“ und wurde vom Deutschen Musikrat innerhalb des Programms „Maestros von morgen“ gefördert.
Dem beruflichen Einstieg als Chordirektorin am Staatstheater Kassel folgten Engagements als Erste Kapellmeisterin an den Staatstheatern Cottbus und Schwerin, bevor sie 2013 als Dirigentin an die Philharmonie Baden-Baden berufen wurde. Unter ihrer musikalischen Leitung fanden 2011 und 2012 die Berliner Seefestspiele gemeinsam mit den Regisseuren Katharina Thalbach und Volker Schlöndorff statt. Weitere Musiktheaterproduktionen leitete sie an der Komische Oper Berlin, dem Konzerttheater Bern, dem Theater Regensburg, dem Gerhard Hauptmann-Theater Görlitz, bei den Osterfestspielen Baden-Baden sowie bei den Opernfestivals Rheinsberg und Oper Oder-Spree.
Nach ihrem Debüt beim Het Residenten Orkest in Den Haag übernahm Judith Kubitz dort 2019 die musikalische Leitung der Opernproduktion von Händels Oper „Radamisto“, einer Kooperation mit der Dutch National Opera Academy.
Einladungen als Konzertdirigentin führten sie u.a. zu den Hamburger Symphonikern, zum Staatsorchester Braunschweig, der Philharmonie Jena und den Bochumer Symphonikern wie auch zu Orchestern in Frankreich, Polen und Tschechien, Südafrika, Lateinamerika, China und Japan.
Eine regelmässige Zusammenarbeit verbindet die Dirigentin mit der Sinfonietta Dresden und der Philharmonie Baden-Baden. Seit 10 Jahren ist Judith Kubitz zudem am Pult des Sinfonieorchesters des Conservatorium van Amsterdam zu erleben, mit dem sie 2016 auch die Finalisten des niederländischen Cellowettbewerbs begleitete. Im Frühjahr 2022 wurde sie eingeladen, einen Meisterkurs für Studierenden der dortigen Dirigierklassen zu leiten.
2017 wurde Judith Kubitz zur Intendantin des Sorbischen National-Ensembles in Bautzen berufen. 2021 beendete sie diese Tätigkeit auf eigenen Wunsch.
In den Jahren 2021/2022 konzertierte sie mit dem Orquesta de Cordoba/Spanien, dem Joensuu Symphony Orchestra/Finnland, der Sinfonietta Dresden, dem Detmolder KammerOrchester, dem CvAmsterdam Symphony Orchestra und der Philharmonie Baden-Baden bei den Weilburger Schlossfestspielen.
Anlässlich des 200.Geburtstages des sorbischen Komponisten Korla Awgust Kocor wurden im Oktober 2022 Aufführungen einer Bearbeitung seines biblischen Oratoriums „Israelowa zrudoba a tróšt“ mitgeschnitten. Dieses ist nach „Serbski rekwiem“ und „Serbski kwas“ die dritte CD-Produktion einer sorbischen Chorsinfonik unter ihrer Leitung.
Kommende Gastengagements führen Judith Kubitz zum Capitol Symphonie Orchester Offenbach, zur Pfalzphilharmonie Kaiserslautern, zur Jenaer Philharmonie und zum LandesJugendOrchester Sachsen. Im Oktober 2024 wird sie anlässlich des 100jährigen Bestehens des Bundesamateurorchester das Festkonzert in der Elbphilharmonie Hamburg leiten.